Die Zähne sind blitzblank und strahlend weiß und trotzdem zwickt es ab und an mal im Mundraum? Das kann mehrere Ursachen haben, meist liegt es aber an den Zahnzwischenräumen. Diese werden von vielen beim Zähneputzen nämlich häufig vernachlässigt. Die Folge: Speisereste, die mit der Zahnbürste nicht entfernt werden konnten, setzen sich richtig fest und tragen dazu bei, dass sich Bakterien vermehren.
Haben sich die Bakterien erst einmal ausgebreitet, sind Mundgeruch, Zahnfleischblutungen und Karies in den Zahnzwischenräumen nicht mehr weit entfernt. Und anschließend natürlich auch nicht der unbeliebte Zahnarztbesuch. Hier heißt es also vorbeugende Maßnahmen ergreifen und die Zahnzwischenräume regelmäßig und gründlich reinigen. Die nachfolgenden Methoden zeigen, wie Sie das umsetzen können.
Inhaltsverzeichnis
4 Methoden zur Reinigung der Zahnzwischenräume vorgestellt
1. Methode – Die richtige Zahnbürste benutzen:
Zunächst einmal ist es wichtig, eine gute Grundlage zu schaffen. Und diese erzielen Sie, wenn Sie die Zähne gründlich putzen. Wie Sie die Zähne richtig putzen, müssen wir Ihnen sicherlich nicht mehr erklären, aber wichtig ist, dass Sie dabei auch die richtige Zahnbürste benutzen. Aufgrund der vielen Formen, Größen und Arten ist es allerdings schwer die richtige Zahnbürste zu finden. Beachten Sie beim Zahnbürstenkauf einfach die folgenden Punkte:
➥ Greifen Sie am besten immer auf eine weiche bis mittelharte Zahnbürste zurück, denn diese ist für das Entfernen von Speiseresten und Plaque am besten geeignet.
➥ Bevorzugen Sie Bürsten mit einem kleinen Kopf, den mit diesen gelangen Sie am besten in alle Bereiche Ihres Mundes.
➥ Setzen Sie auf Kunststoffborsten statt auf Naturborsten. Letztere brechen und quellen schnell auf, was Bakterien ein ideales Klima bietet.
Ob Sie eine normale Handzahnbürste oder eine Elektrozahnbürste (Tipps zum Putzen mit einer Elektrozahnbürste) benutzen, das müssen Sie selbst entscheiden. Wer jedoch ein Zahnputzmuffel ist, Schwierigkeiten beim Putzen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit im Arm hat, der sollte am besten auf eine elektrische Zahnbürste zurückgreifen. Zwei beliebte Modelle sind diese hier:
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Oral-B PRO 3 3500 Elektrische Zahnbürste/Electric... | 48,99 EUR | Zum Shop |
2. Methode – Zahnseide benutzen:
Ist die Zahnoberfläche erst einmal gründlich gereinigt, dann können Sie sich den Zahnzwischenräumen widmen. Für die Zwischenräume der Schneide- und Eckzähne eignet sich Zahnseide sehr gut. Dabei ist es relativ egal, ob Sie auf die gewachste oder die ungewachste Variante setzen. Wichtig ist nur, dass Sie die Zahnseide richtig benutzen. Hier eine kleine Anleitung dazu:
Nehmen Sie ein etwa 40 Zentimeter langes Stück Zahnseide und wickeln Sie die Enden so lange um Ihre Zeigefinger, bis sich Ihre abgespreizten Daumen berühren. Nun die Zahnseide über die Daumen spannen und mit leichten Vor- und Rückbewegungen am Zahn entlang führen. Denken Sie dabei immer daran, dass ein Zahnzwischenraum von zwei Zahnwänden gebildet wird. Also nicht die andere Zahnwand vergessen. Anschließend den Mund gründlich ausspülen.
Ist Ihnen das zu kompliziert, dann können Sie auch spezielle Zahnseidenhalter benutzen. Bei diesen ist die Zahnseide schon in einem kleinen Bogen eingespannt. Damit lassen sich die Zahnzwischenräume noch leichter reinigen.
3. Methode – Interdentalbürste benutzen:
Für die Backenzähne ist eine Interdentalbürste (Zahnzwischenraumbürste) besser geeignet, da Sie mit Zahnseide diese nicht richtig erreichen und somit auch nicht gründlich genug reinigen können. Interdentalbürsten schaffen das, da sie lediglich aus einem kleinen Griff und einer kleinen Bürste bestehen.
Erhältlich sind die Bürstenköpfe in zwei unterschiedlichen Formen: zylinderförmig und kegelförmig. Beide Formen sind gleich gut, bei freiliegenden Zahnhälsen oder unterschiedlich großen Zahnzwischenräumen ist die kegelförmige Interdentalbürste allerdings besser geeignet.
4. Methode – Munddusche benutzen:
Eine elektrische Alternative zu Zahnseide und Interdentalbürste ist die Munddusche. Diese sieht aus wie eine elektrische Zahnbürste, besitzt allerdings eine Wasserdüse und einen Wassertank. Der Vorteil dieser elektrischen Alternative ist, dass Sie die Munddusche nur in die Zahnzwischenräume halten müssen und der Rest erledigt sich von alleine. Durch den Wasserstrahl werden Speisereste und bereits mit der Bürste von der Zahnoberfläche gelöster Zahnbelag einfach weggespült. Und das selbst an schwer zugänglichen Stellen.
» Achtung:
Wenn Sie anfällig für eine Herzinnenhautentzündung (Endokarditis) sind, sollten Sie lieber keine Munddusche benutzen. Denn dadurch können Endokarditis-Erreger aus der Mundhöhle in die Blutbahn gedrückt werden.