Close Menu
    100-Gesundheitstipps
    • Ratgeber Gesundheit
      • Erste Hilfe
      • Krankheiten
      • Medizin
      • Ernährung
        • Acai Beere
      • Familie
      • Haarausfall
      • Verhütung
      • Viagra Ratgeber
      • Infektionskrankheiten
    • Ganzheitliche Medizin
      • Alternative Medizin
      • Homöopathie
      • Heilpflanzen
      • Yoga
      • Reiki
    • Lexikon
      • Vitamine
      • Mineralstoffe
      • Spurenelemente
      • E-Nummern
    100-Gesundheitstipps
    Home»Medizin»Alopezie medikamentös behandeln?
    Medizin

    Alopezie medikamentös behandeln?

    von RedaktionUpdated:26. Juli 20174 Minuten Lesezeit
    Facebook Twitter WhatsApp Reddit Email
    Alopezie Medikamente
    © goodluz - Fotolia.com

    Nach Schätzungen leiden bis zu zwanzig Prozent aller Männer im Lauf ihres Lebens unter Haarausfall (Alopezie), was seelisch sehr belastend sein kann und mitunter die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Oft beginnt der Haarausfall schon in jungen Jahren und ist erblich bedingt. Bei etwa 95 Prozent aller Patienten beiderlei Geschlechts handelt es sich um eine androgenetische Alopezie – das bedeutet frei übersetzt: Haarausfall durch männliche Hormone.

    Bei Frauen wirkt sich diese Art des Haarausfalls weniger aus: Während sie nur lichtes Haar bekommen, droht dem Mann eine Glatze. Androgenetische Alopezie kann beim Mann schulmedizinisch mit dem Wirkstoff Finasterid behandelt werden, für das weibliche Geschlecht ist Finasterid leider nicht geeignet. Doch wie hilfreich ist das Medikament wirklich?

    Alopezie und ihre Ursachen

    Es gibt verschieden Formen der Alopezie mit unterschiedlichen Ursachen. Im Wesentlichen wird unterschieden zwischen kreisrundem Haarausfall, diffusem oder erblich bedingtem Haarausfall. Die häufigste Form der Alopezie ist die erbliche hormonbedingte (androgenetische) Alopezie. Sie zeigt sich bei Männern mit „Geheimratsecken“, die sich zunehmend zur Glatze ausdehnen.

    Der Haarausfall beginnt durchschnittlich im 30. bis 40. Lebensjahr, in Ausnahmefällen früher. Ausgelöst wird er durch stärkere Empfindlichkeit der Haarwurzeln (Haarfollikel) auf männliche Sexualhormone (Androgene). Es besteht eine Überempfindlichkeit auf das körpereigene Dehydrotestosteron (DHT), dadurch schrumpfen die Haarfollikel und das Haar fällt aus.
    Die Ursachen für kreisrunden Haarausfall (Alopezia areata) sind weitestgehend unbekannt. Genauso wie bei diffusem Haarausfall können viele Ursachen in Betracht kommen:

    • Infektionen durch Pilze,
    • Bakterien und Viren,
    • Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder verschiedene Formen von Dermatitis,
    • Stoffwechselstörungen (zum Beispiel durch mangelhafte Schilddrüsenfunktion),
    • genetische Ursachen,
    • Tumor-Erkrankungen,
    • Vergiftungen,
    • Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen von Medikamenten
    • und nicht zuletzt können die Ernährung oder psychische Ursachen eine große Rolle spielen.
    Lesetipp:  Haarausfall bei Männern, Frauen und Kindern

    Wirkstoff Finasterid – Die Wirkung

    Wirkstoff Finasterid - Die WirkungBild: © Abbildung Finasterid (Medikament Propecia) – 121doc.de



    Ursprünglich wurde Finasterid in einer Dosis von 5 mg täglich gegen gutartige Prostatavergrößerung bei älteren Männern eingesetzt. Da es gleichzeitig eine positive Wirkung gegen Haarausfall zeigte, ist es seit 1999 als verschreibungspflichtiges Medikament bei Alopezie zugelassen.

    Der Wirkstoff Finasterid ist unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich: Zum Beispiel Proscar, Propecia oder als (preiswertere) Finasterid Generika. Es sollten 1 mg des Wirkstoffs über mindestens drei bis sechs Monate eingenommen werden, um einen sichtbaren Erfolg zu erzielen. Wenn es abgesetzt wird, tritt der Haarausfall wieder auf.

    Finasterid (5-Alpha-Reduktasehemmer) verhindert die Umwandlung von Testosteron in DHT (Dihydrotestosteron). Überempfindliche Haarfollikel reagieren auf DHT mit Reduzierung des Haarwachstums. Wird die körpereigene DHT-Herstellung durch Finasterid verhindert, können sich die Haarfollikel erholen, sofern sie noch nicht völlig zerstört sind. Somit besteht eine Chance, den erblich bedingten, androgenetischen Haarausfall um etliche Jahre aufzuschieben.

    Wie verträglich ist Finasterid?

    Männer unter 18 Jahren dürfen Finasterid nicht einnehmen, da durch den Wirkstoff die Ausbildung der männlichen Geschlechtsmerkmale gehemmt wird. Bei Patienten, die langfristig Finasterid eingenommen haben, wurden teilweise erhöhte Leberwerte festgestellt, was auf eine Schädigung der Leber hinweisen kann.

    Die Anwendung ist ohne Zweifel ein starker Eingriff in den Hormonhaushalt: Es kann zu Vergrößerung der Brust kommen (Gynäkomastie), in Studien konnte ein Zusammenhang von Finasterid und dem Auftreten von Brustkrebs nicht ausgeschlossen werden. Bei einem Teil der Patienten kam es zur Verminderung der Körperbehaarung, Verkleinerung der Prostata und Hodenschmerzen.

    Männer mit Kinderwunsch sollten die Anwendung von Finasterid sehr kritisch abwägen: Gelegentlich treten während der Einnahme Erektionsstörungen, verminderte Libido und Unfruchtbarkeit auf, die auch nach dem Absetzen des Medikaments weiter bestehen können. Auch gehören depressive Verstimmungen zu den relativ häufig auftretenden Nebenwirkungen. Eine neue Studie von 2015 rät Ärzten sogar, sich intensiv mit Patienten über Risiken und eventuell bleibenden Nebenwirkungen von Finasterid auseinanderzusetzen.

    Lesetipp:  Die Blutuntersuchung & Entnahme einer Blutprobe

    Ist Finasterid die optimale Lösung für das Problem Haarausfall?

    Mehrjährige internationale Studien zeigen, dass der Wirkstoff bei 80 bis 90 Prozent der Anwender im Alter von 40 bis 60 Jahren gute Ergebnisse zeigt: der Haarausfall konnte zumindest gestoppt werden und bei etwa 60 Prozent der Anwender wuchs wieder eine dichtere Kopfbehaarung nach.

    Es ist aber möglich, dass mögliche Nebenwirkungen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität nach sich ziehen. Dieser Wirkstoff sollte bestmöglich nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Allheilmittel gibt es leider nicht: Die positive Wirkung von Finasterid vergeht nach Absetzen des Mittels und ist vorrangig für Patienten mit androgenetischer Alopezie geeignet.

    Mehr im Netz:

    1.) Endokrinologen
    2.) Apotheken Umschau

    Alopezie Haarausfall
    Share. Facebook Twitter WhatsApp Reddit LinkedIn Email
    Redaktion

    Seit 2004 engagieren wir uns für einfache, aber anerkannte Gesundheitstipps. Unsere Beiträge und Informationen werden dabei nicht nur vom Autor selbst recherchiert, sondern auch von medizinischen Fach-Journalisten gegengeprüft.

    Mehr Gesundheitstipps

    Aligner: Alles über die Zahnkorrektur mit „unsichtbaren“ Zahnschienen

    Aligner: Alles über die Zahnkorrektur mit „unsichtbaren“ Zahnschienen

    Die Rolle des Arztes in der klinischen Verwaltung

    Die Rolle des Arztes in der klinischen Verwaltung

    Stärkung Rückengesundheit

    Rückenschule: 5 einfache Tipps zur Stärkung der Rückengesundheit

    Hörtraining: So lernen Sie mit Hörgerät besser zu hören

    Hörtraining: So lernen Sie mit Hörgerät besser zu hören

    Zusammenhang zwischen Allergien und Umwelteinflüssen

    Schwindel nach Grippe

    Schwindel nach Grippe: Mögliche Ursachen & Behandlungstipps

    Neue Beiträge

    Asthma und Umweltfaktoren: wie Luftqualität und Lebensstil das Krankheitsmanagement beeinflussen

    Asthma und Umweltfaktoren: wie Luftqualität und Lebensstil das Krankheitsmanagement beeinflussen

    Veneers: Funktion, Arten, Behandlungsablauf & Kosten

    Veneers: Funktion, Arten, Behandlungsablauf & Kosten

    Nachhaltige Insektenschutzlösungen: Wie Sie Materialien optimal einsetzen

    Nachhaltige Insektenschutzlösungen: Wie Sie Materialien optimal einsetzen

    Wie Sie durch Ernährung und Bewegung Ihren Blutdruck natürlich senken können

    Wie Sie durch Ernährung und Bewegung Ihren Blutdruck natürlich senken können

    Frau stet vor einem Spiegel und cremt sich das Gesicht ein

    Warum Naturkosmetik die gesündere Wahl für Ihre Haut ist

    Über uns

    100 Gesundheitstipps

    2004 haben wir 100-Gesundheitstipps mit einfachen Tipps zu Erkältung und Ernährung gestartet.

    Inzwischen ist unser Ratgeber-Magazin zu einem umfangreichen Nachschlagewerk für Krankheiten, medizinische Entwicklungen und den neuesten Erkenntnissen herangereift.

    Unsere Gesundheitstipps werden immer doppelt vom Redaktionsteam geprüft. Dennoch empfehlen wir immer zuerst den Rat eines Arztes einzuholen und unsere Informationen nur ergänzend, als Informationsquelle zu benutzen.

    Beliebte Gesundheitstipps
    • Iris als Heilpflanze | Inhaltsstoffe und deren Wirkung
    • Down Syndrom – Formen, Symptome und Verlauf von Trisomie 21
    • Haut straffen nach erfolgreichem Abnehmen – 5 effektive Methoden & Übungen vorgestellt
    • Schwindel nach Grippe: Mögliche Ursachen & Behandlungstipps
    Beliebte Themen
    abnehmen Anti Aging antibiotika Ayurveda bettnässen bewegung Dampfgaren diabetes diät entspannung erkältung Ernährung Fasten fitness Haarausfall hausmittel haut Hautpflege Heilpflanzen Herzinfarkt infektion kinder kopfschmerzen Krebs Lebensmittelvergiftung Nahrungsmittelallergie Pearl Index pflege rauchen rückenschmerzen schlaf Schlaganfall schwangerschaft Sport Spurenelemente Stolperfallen Verdauung verhütungsmethoden Viagra wechseljahre yoga Zahnersatz zahnimplantat zähne übergewicht
    © 2004 - 2025 by 100-Gesundheitstipps.de | Impressum | Datenschutz | Ein ♥️-Projekt der tippsNET GmbH

    Suchbegriff eingeben und Enter drücken. Oder Esc um abzubrechen