Wer unter einer Hausstauballergie leidet, spürt die Symptome besonders während der Heizperiode. Homöopathie kann die Beschwerden lindern.
Eigentlich ist das Immunsystem unser „Beschützer“, denn es wehrt schädliche Krankheitserreger, Viren usw. ab. Zu einer Allergie kommt es, wenn das Immunsystem nicht mehr zwischen „Gut und Böse“ unterscheiden kann und auch auf eigentlich harmlose Stoffe reagiert.
Die im Volksmund übliche Bezeichnung Hausstauballergie ist daher nicht ganz korrekt, denn der Staub an sich löst keine Allergie aus, sondern der Kot der darin enthaltenen Milben, dessen Eiweiße sich mit dem Staub verbinden. Medizinisch richtig ist deshalb der Ausdruck Hausstaubmilbenallergie.
Inhaltsverzeichnis
Hausstaubmilben nicht vermeidbar
Hausstaubmilben kommen in jedem Haushalt vor, selbst wenn in diesem regelmäßig und penibel geputzt wird. Die Hauptvermehrungsphase der Milben liegt in den warmen Monaten, von Frühjahr bis Herbst. Wird es draußen kälter und die Heizperiode beginnt, sterben die meisten Hausstaubmilben wieder ab. Leider bringt das für Allergiker keine Entwarnung – ganz im Gegenteil. In den Monaten zuvor hat sich eine Masse an Hausstaubmilbenkot gebildet, der Betroffenen nun das Leben schwer macht. Durch die warme Heizungsluft wird der Kot nun zusammen mit dem Staub aufgewirbelt – auch und besonders beim Staubsaugen!
Hausstauballergie – typische Symptome
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Wie bereits erwähnt, lassen sich Hausstaubmilben nicht gänzlich vermeiden. Allergiker sind aber angehalten, die „Plagegeister“ so gut es geht zu meiden. Betwäsche sollte deshalb so heiß wie möglich gewaschen werden, mindestens bi 60 Grad. Ein Encasing zum Schutz vor Hausstaubmilben bildet eine Barriere zwischen Matratze und Mensch. Der spezielle Matratzenschutzbezug ist Milbenundurchlässig, wurde explizit für Allergiker entwickelt und ist definitiv zu empfehlen. Bettzeug und Schlafzimmer sollten täglich gründlich gelüftet und Teppiche durch nass wischbare Böden ausgetauscht werden.
Homöpathie kann Hausstaubmilbenallergie lindern
Die meisten Menschen, die an Hausstaubmilbenallergie leiden, sind bereits in ärztlicher Behandlung und nehmen entsprechende Medikamente ein. Leider unterdrücken diese oftmals nur die Symptome oder haben unangenehme Nebenwirkungen.
Die Homöpathie setzt anders an, denn die alternative Heilmethode nimmt nicht nur einzelne Beschwerden unter die Lupe, sondern den Körper als Ganzen. Werden die oben genannten hygienischen Maßnahmen eingehalten und zusätzlich homöpathische Präparate eingenommen, kann dies für den betroffenen Allergiker eine deutliche Linderung seiner Beschwerden bringen bzw. diesen vorbeugen.
Homöopathische Mittel gegen Hausstaubmilbenallergie
- Heuschnupfenmittel
- Nasenspülsalz
Besonders die ständig laufende oder verstopfte Nase macht Hausstauballergikern zu schaffen. Herkömmliches Nasenspray darf aber auf Dauer nicht benutzt werden, weil es zu aggressiv ist und abhängig macht. Gegen ein mildes Nasenspülsalz (z.Bsp. von Emser) ist aber nichts einzuwenden. Die dazugehörende Nasendusche erleichtert die Anwendung. - Vitamin D-Präparate
Warum reagieren manche Menschen auf Hausstaubmilbenkot und manche nicht? Möglich wäre, dass ein Mangel an Vitamin D3 vorliegt. Lassen Sie sich vorsorglich testen, um diesen Auslöser auszuschließen und den Mangel mit entsprechenden Präparaten auszugleichen.Homöopathie ist keine Wunderwaffe
Jedem Allergiker sollte klar sein, dass auch Homöopathie ihre Grenzen hat und schwerwiegende Krankheiten nicht heilen kann. Die Alternativmedizin kann aber, im Zusammenspiel mit der Schulmedizin, durchaus unterstützend wirken und die oftmals nervigen Symptome einer Hausstauballergie lindern. Sprechen Sie alternative Behandlungsmethoden immer mit Ihrem Arzt ab und legen Sie Wert auf eine ausführliche Anamnese beim Homöopathen.
Was eigentlich als Mittel gegen Heuschnupfen gedacht ist, kann auch die typischen Symptome einer Hausstauballergie lindern. Besonders bei Beschwerden der Atemwege soll das Präparat helfen und das überreagierende Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringen.