Um die Risiken eines Herzinfarktes zu minimieren, sind viele Maßnahmen erforderlich, die zum größten Teil auch in einer veränderten Lebensführung liegen können. Wichtig ist zunächst eine Regulierung des Körpergewichtes. Übergewicht stellt einen wichtigen Risikofaktor für einen Herzinfarkt dar. Abstinenz von Alkohol und Nikotin sind weitere wichtige Vorbeugungsmöglichkeiten. Bluthochdruck muss regelmäßig kontrolliert und auch medikamentös behandelt werden. Auch Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Gicht stellen Risikofaktoren für den Herzinfarkt dar, die dringender Behandlung und regelmäßiger Kontrolle bedürfen. Sehr wichtig für die Vorbeugung des Herzinfarktes ist auch die regelmäßige sportliche Betätigung. Auch psychische Stressfaktoren können einen Herzinfarkt begründen und sollten daher immer schnellstmöglich wieder ausgeschaltet werden.
Trotz vorbeugender Maßnahmen gegen den Herzinfarkt können genetische Belastungen die Erkrankung der Herzkranzgefäße begünstigen. Aber auch die genetische Belastung kann reduziert werden, wenn vorbeugend gegen den Herzinfarkt gearbeitet wird. Die Herzinfarkthäufigkeit kann trotz genetischer Belastung stark gesenkt werden, wenn alle anderen Risikofaktoren minimiert werden.
Bestand bereits ein Herzinfarkt, so können die Risiken für einen zweiten Infarkt auch ohne Beschwerden durch Kontrolluntersuchungen reduziert werden. Hierzu gehören das Belastungs-EKG, die Stressultraschalluntersuchung und auch die Thalliumszintigraphie als Untersuchungsvariante, die einen drohenden weiteren Herzinfarkt schon frühzeitig ankündigen und so medizinische Maßnahmen rechtzeitig ermöglichen.