Unbestritten und von Medizinern durch vielfache Testreihen untermauert ist die Tatsache, dass die Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Krebs nimmt. Rund ein Drittel der Krebserkrankungen hat einen kausalen Zusammenhang mit der Ernährung. Natürlich spielen auch andere Faktoren wie Rauchen, Infektionen oder Vererbung eine Rolle – aber die Ernährung nimmt den Hauptteil des Krebsschutzes oder –risikos ein.
Wissenschaftler haben inzwischen eindeutig nachweisen können, dass Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln wichtigen Einfluss auf die Krebsentwicklung im Körper nehmen. So sind es besonders die Benzpyrene in Gegrilltem oder auch Dunkelgeräuchertem oder die Aflatoxine, die sich in verschimmelten Lebensmitteln befinden, die eine Krebserkrankung begünstigen können. Auch Alkohol kann eine krebsauslösende Wirkung ausüben.
Dagegen konnte ebenso nachgewiesen werden, dass andere Inhaltsstoffe von Lebensmitteln Krebs hemmen können. Vitamin C steht hier ganz hoch im Kurs bei den Wissenschaftlern, wenn es um die Reduzierung des Krebsrisikos geht. Auch wenn Grillfleisch und Vitamin C nicht die einzigen Nahrungsbestandteile sein sollen, wollten die Wissenschaftler für den Lebensstil hieraus hilfreiche Ableitungen zur Minimierung des Krebsrisikos treffen. Dabei herausgekommen ist eine Liste von Lebensmitteln, die tatsächlich einen Schutz vor einer Krebserkrankung bieten können. Auch wenn die Erforschung der krebshemmenden Ernährung noch in den Kinderschuhen steckt, gehören die Vitamine C und E, Carotinoide, Spurenelemente wie Selen, dazu sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe zu den Nahrungsbestandteilen, die eine Krebserkrankung mit verhindern können.
Die Ernährung und der Dickdarmkrebs
Die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland betrifft inzwischen den Dickdarm bei Frauen. Bei Männern stellt der Dickdarm das drittgrößte Risiko dar, von Krebs befallen zu werden. Auch hieraus leiten die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse ab, dass die Ernährung für die Krebserkrankung eine wichtige Basis darstellt.
Optimal soll hier die fettarme Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch sein, die dann auch noch durch moderate, aber regelmäßige sportliche Betätigung begleitet wird. So soll nach neuesten Erkenntnissen nicht nur das Risiko der Dickdarmkrebserkrankung reduzierbar sein, sondern der Krebserkrankung ganz allgemein.
Krebsförderung oder Krebsschutz
Genau geklärt werden konnte die Zusammenwirkung von krebsfördernder und krebshemmender Ernährung beziehungsweise deren gegenseitiger Aufhebung noch nicht, allerdings ist belegt, dass reichlich tierische Fette das Krebsrisiko insgesamt erhöhen.
Fakt ist bisher, dass die Wissenschaftler bestätigen, dass reichlich Obst und Gemüse in der Ernährung sämtliche Krebsarten in ihren Risiken reduzieren kann – eben nicht nur die ernährungsbedingten Krebsarten. Fünfmal täglich Obst und Gemüse ist also nicht nur eine Ernährungsregel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – auch die Krebsprophylaxe zieht hieraus einen Gewinn.