Cannabis zählt zu den pflanzlichen Drogen. Dabei erfolgt die Gewinnung der Rohstoffe aus der weiblichen Cannabis-Pflanze, einem Hanfgewächs. Im Hanf enthalten ist die Wirksubstanz Tetrahydrocannabinol, die kurz als THC bezeichnet wird und die psychoaktive Wirkungen hervorruft.
» Cannabis Konsum – Joint, Wasserpfeife, Kekse, Tee
Der Konsum von Cannabis erfolgt in der Regel über das Rauchen, indem Tabak mit Cannabis vermischt und im Joint als Zigarette oder der Wasserpfeife konsumiert wird.
Auch eine Verwendung in Keksen oder Tee kann erfolgen, denn wichtig für die Wirkung des Cannabis ist, dass es erhitzt wird.
» Abhängigkeit von Cannabis
Die körperliche Abhängigkeit von Cannabis wird als gering eingestuft, daher hat Cannabis auch die Bezeichnung als sogenannte weiche Droge. Unterschätzt wird allerdings die psychische Abhängigkeit, die aus dem Konsum von Cannabis resultiert und diese ist um ein vielfaches höher als die Gefahr der körperlichen Abhängigkeit – dabei genauso wirksam für den weiteren Konsumverlauf.
» Wirkung von Cannabis
Grundsätzlich haben sowohl Haschisch als auch Marihuana eine sehr beruhigende Wirkung auf den Körper. Entspannung und Beruhigung sind allerdings nur bei mäßigem Konsum gegeben. Bei Veränderungen in der Menge und der Art des Konsums von Cannabis können sich auch sehr unterschiedliche Gefühle beim Konsumenten einstellen. Dieses Gefühlsspektrum reicht von extremer Heiterkeit, höherem Bedarf an Kommunikation, stärkeren Sinneswahrnehmungen und kann bis hin zu gedrückter Stimmung oder erhöhtem Erregungsgrad reichen. Auch Unruhe, Panik und Angst können sich bei erhöhtem Konsum einstellen.
Wer längerfristig Cannabis konsumiert, muss mit
- verstärkten Konzentrationsproblemen und Aufmerksamkeitsschwäche
- einer psychisch starken Abhängigkeit von der Droge
- sowie einer Veränderung in psycho-sozialen Bereichen rechnen.
Die Auswirkungen sind gerade bei Cannabis aber sehr individuell und hier spielt der Grundzustand des Konsumenten vor dem regelmäßigen Konsum von Cannabis eine sehr große Rolle. Einige Konsumenten durchlaufen sehr schnell intensive charakterliche Veränderungen, die sich in Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Gleichgültigkeit zeigen und bis hin zu Psychosen reichen können, während andere Cannabis-Konsumenten keine Veränderungen verzeichnen und diese auch vom Umfeld bei diesen Konsumenten nicht wahrgenommen werden.
» Cannabis-Konsum bei Jugendlichen
Gerade bei Jugendlichen ist der Konsum von Cannabis besonders gefährlich, denn Entwicklungs- und Wachstumsstörungen sind verbreitete Nebenwirkungen von Cannabis-Konsum. Weiterhin erhöht sich medizinisch belegt für Cannabis-Raucher das Lungenkrebsrisiko um ein Zehnfaches gegenüber Tabak-Konsumenten.