Die Fettabsaugung (Liposuktion) ist eine ästhetische Operation zur Beseitigung hartnäckiger Fettpölsterchen. Sie wird unter Vollnarkose durchgeführt und ist eine wirksame Methode, wieder eine schöne Silhouette zu bekommen, wenn alle sanften Methoden versagt haben.
Mit über 20.000 Operationen pro Jahr gehört die Liposuktion zu den häufigsten ästhetisch-chirurgischen Eingriffen. Sie eignet sich vor allem für hartnäckige Fettpolster an Körperstellen, die weder durch Sport noch durch konsequente Diäten verschwinden. Wer sich dauerhaft ungesund ernährt, kann genau solche Fettdepots ansammeln. Durch die Fettabsaugung bekommt man beispielsweise Problemzonen wie die bei Frauen verbreiteten „Reiterhosen“ in den Griff.
Fettabsaugung – ideal für Problemzonen
Die Fettabsaugung kann nahezu allen Körperstellen durchgeführt werden.
Beliebteste Körperpartien für die Liposuktion:
- Bauch
- Gesäß
- Oberschenkel
- Taille
- Doppelkinn
Gerne setzt man sie auch bei der ungeliebten Männerbrust und einem Stiernacken ein. Die Fettabsaugung kann Fettgewebe effektiv reduzieren und damit auch Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Arteriosklerose vorbeugen. Wunder sollte man von ihr jedoch nicht erwarten. Die Zahl der Fettzellen ist genetisch festgelegt und selbst nach einer Reduzierung kann es sein, dass man zwar weniger Fettzellen hat, die Fettansammlung innerhalb der Zellen jedoch zunimmt. Als medizinischer Eingriff unter Vollnarkose ist eine Liposuktion immer mit Risiken verbunden. Daher sollte man sich vor der Operation genau informieren. Eine ausführliche Aufklärung über die Risiken der Fettabsaugung finden Sie hier.
Wie funktioniert die Fettabsaugung?
Der Eingriff eignet sich grundsätzlich für das Fett, das zwischen Haut und Muskelgewebe liegt. Tieferes Fettgewebe im Bauchraum kann man damit nicht absaugen, die Verletzungsgefahr für innere Organe wäre zu groß. Dieses Fett ist in stützende Bindegewebszellen eingebettet, wodurch sich ein festigender Nebeneffekt ergibt. Ein zu groß gewordener Hautmantel passt sich nämlich wenige Wochen nach der Operation wieder an das Muskelgewebe an. Es gibt keine „überhängende“ Haut. Eine Folgestraffung überschüssiger Haut ist nur dann erforderlich, wenn sehr große Mengen Fett abgesaugt wurden. Genau hier stößt die Liposuktion an ihre Grenzen. Seit Jahren diskutieren Ärzte kontrovers, ab welchem Übergewicht der Eingriff vertretbar ist und wann nicht mehr.
Fettabsaugung – Keine Alternative fürs Abnehmen
Weil die Fettabsaugung zu mehr Attraktivität und einem sportlicheren Erscheinungsbild führt, kann sie das Selbstbewusstsein erheblich stärken. Bei Erkrankungen wie Adipositas ist die Operation nicht ratsam. Kein verantwortungsvoller Arzt nimmt bei schwerer Adipositas eine Fettabsaugung vor. Er muss den Betroffenen zu einer Ernährungsumstellung raten. Hat der Betreffende dann sein Gewicht reduziert, sind meist große Hautlappen übrig, die man mithilfe einer Operation entfernen muss. Dann ist eine Adipositas Chirurgie notwendig.