Die Angst, einen Schlaganfall zu erleiden, ist unter der deutschen Bevölkerung extrem hoch. Bei einer Umfrage gaben etwa 54 Prozent der Befragten an, dass sie sich vor einem Apoplex (medizinisch Schlaganfall) fürchten. Unbegründet ist diese Ängstlichkeit nicht, denn in Deutschland erleiden jährlich über 200.000 Menschen einen Schlaganfall.
Entgegen der weitläufigen Meinung, hat ein Schlaganfall nichts mit dem Alter zu tun. Auch junge Menschen können einen Apoplex erleiden, oder genetische Veranlagung die Ursache sein. In den meisten Fällen liegt es aber an jedem selbst, ob man zur Risikogruppe der Schlaganfallpatienten gehört. In sich gehen und seinen eigenen Lebenswandel überprüfen, ist deshalb die erste Maßnahme um einem Schlaganfall vorzubeugen.
Inhaltsverzeichnis
Tipp 1: Gesunde Ernährung zur Schlaganfallvorbeugung
Das Angebot an Lebensmitteln und Getränken im Supermarkt ist so groß, dass wir beim Einkaufen fast den Überblick verlieren. Gekauft wird was schmeckt, ohne groß über die Zusammensetzung der einzelnen Waren nachzudenken. Fakt ist aber, dass bestimmte Stoffe das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, fördern und andere positiven Einfluss haben.
Mit simplen Mitteln und ohne großen Aufwand, können Sie Ihre Ernährung so umstellen, dass sich das Schlaganfallrisiko deutlich reduziert.
✓ Verzichten Sie auf Kaffee
Wer Koffein braucht, um morgens in die Gänge zu kommen, muss nicht Unmengen an Kaffee trinken. Die bessere Alternative ist frischer grüner Tee (keine Teebeutel!), z. Bsp. von der Teeplantage Marukyu-Koyamaen. Dieser enthält zwar auch Koffein, aber auch jede Menge Wirkstoffe, die das Schlaganfallrisiko mindern. Grüner Tee wirkt positiv auf den Fettstoffwechseln, als auch auf die Cholesterinwerte.
✓ Essen Sie salzarm
Zu viel Salz im Essen erhöht die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden. Denn mit dem Salzkonsum steigt auch der Blutdruck an. Bei einem Verzehr von täglich zehn statt der empfohlenen fünf Gramm Salz, erhöht sich das Schlaganfallrisiko langfristig um fast ein Viertel.
» Quelle: Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft
✓ Setzen Sie weißes Obst auf den Speiseplan
Dass Sie beim Essen auf Fettiges und besonders Süßes verzichten sollten, versteht sich wohl von selbst. Alternativ gehören viel Obst und Gemüse auf den Speiseplan. Laut niederländischen Forschern, soll besonders weißes Obst und Gemüse das Schlaganfallrisiko senken. Dazu zählen zum Beispiel:
- Äpfel
- Birnen
- Blumenkohl
- Bananen
- Chicorée
- Blumenkohl
- Zucchini
Tipp 2: Bluthochdruck vermeiden bzw. senken
Hypertonie, umgangssprachlich Bluthochdruck, ist der häufigste Auslöser für einen Schlaganfall. Wer darunter leidet, muss seine Werte regelmäßig vom Arzt überprüfen lassen und auch selbst kontrollieren.
Neben der medikamentösen Einstellung, ist es auch möglich, den Blutdruck mit bestimmten Lebensmitteln zu senken. Besonders der zweite Blutdruckwert stellt die größte Gefahr dar, wenn er deutlich erhöht ist.
Mediziner sprechen von einem normalen Blutdruckwert bei 100/80 mm Hg. Problematisch ist, dass zu hoher Blutdruck oft zu spät erkannt wird, weil Patienten die Symptome nicht richtig wahrnehmen. Menschen, bei denen in der Familie vermehrt Bluthochdruck aufgetreten ist, sollten sich daher einmal öfter untersuchen lassen.
Tipp 3: Abnehmen bei Übergewicht
Je mehr Risikofaktoren auf Sie zutreffen, desto höher ist die Gefahr einen Apoplex zu erleiden. Übergewicht kann die Ursache für Bluthochdruck sein, der wiederum den Apoplex auslösen – ein Teufelskreis.
Reduzieren Sie deshalb Ihr Gewicht, wenn bei Ihnen Adipositas diagnostiziert wurde. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und stellen Sie Ihre Ernährung um, sobald Sie eine sehr hohe Gewichtszunahme feststellen.
» Lesetipp: Übergewicht – Diese Folgen drohen Ihrer Gesundheit
Tipp 4: Mit dem Rauchen aufhören
Sobald Sie als potentieller Schlaganfallpatient bei einem Arzt sitzen, wird dieser Sie fragen, ob Sie rauchen. Es ist einfach eine Tatsache, dass Nikotin zur Verengung der Blutgefäße führt.
Auch wer jahrelang geraucht hat, senkt bei absoluter Abstinenz sein Schlaganfallrisiko schon nach etwa 2 Jahren. Nach 5 Jahren ist das Schlaganfallrisiko auf das eines Nichtrauchers gesunken. Nichtraucher werden – es lohnt sich!
Tipp 5: Alkohol nur in Maßen
Für die meisten Menschen gehört zu einer gemütlichen Feier auch ein Glas Bier, Sekt oder Wein. Solange sich dieser Alkoholkonsum in Maßen hält, droht auch keine gesundheitliche Gefahr.
Übermäßiger Alkoholgenuss hingegen, lässt das Schlaganfallrisiko ansteigen. Das gilt auch dann, wenn Sie nur kleine Mengen trinken, diese aber regelmäßig. Schon 20 bis 40 g Alkohol täglich sind schädlich (siehe Tabelle Alkoholgehalt). Wer seine Alkoholaufnahme nicht mehr selbst kontrollieren kann, sollte Hilfe in Anspruch nehmen. Der komplette Verzicht ist allerdings die beste Vorbeugung gegen Schlaganfall.
Tipp 6: Sportlich betätigen – auch kleine Maßnahmen helfen
Der Mensch ist bequem und wenn er den Aufzug nehmen kann, statt der Treppe, dann tut er das. Wer ernsthaft einem Schlaganfall vorbeugen will, sollte seine körperlichen Aktivitäten deutlich erhöhen.
Wer sich regelmäßig bewegt, senkt den Blutdruck, nimmt ab und reduziert somit auch sein Schlaganfallrisiko um gute 20 bis 25 Prozent.
Hierbei gilt: auch Kleinvieh macht Mist!
- benutzen Sie das Fahrrad, statt Auto, Bus und Bahn
- erledigen Sie kleine Einkäufe zu Fuß
- gehen Sie spazieren, aber zügig
- statt Kaffeeklatsch, zusammen Joggen
- S- und U-Bahnfahrer: steigen Sie zwei Stationen früher aus und laufen Sie