Die Blutvergiftung ist den meisten Menschen als Erkrankung bekannt. Welche Risiken eine Blutvergiftung hat, wie die Anzeichen sind und vor allem, auf welche Weise die Blutvergiftung entstehen kann, ist den meisten Menschen nicht bekannt. Lediglich bei offenen Wunden sind sich Viele sicher, dass sich aus diesen eine Blutvergiftung entwickeln kann. Allerdings kann die Blutvergiftung auch auf andere Weise entstehen. Problematisch ist, dass die sogenannte Sepsis (medizinisch für Blutvergiftung) auch in Zeiten modernster medizinischer Maßnahmen noch häufig zum Tode führt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Allgemeines zur Blutvergiftung
- 2 Was genau ist eine Blutvergiftung?
- 3 Wie häufig tritt die Blutvergiftung auf?
- 4 Ursachen für die Blutvergiftung
- 5 Symptome und Anzeichen der Blutvergiftung
- 6 Wie wird die Blutvergiftung diagnostiziert?
- 7 Wie erfolgt die Behandlung der Blutvergiftung?
- 8 Wie ist der Verlauf einer Blutvergiftung?
- 9 Komplikationen die dem Organismus schaden
- 10 Kann man der Blutvergiftung vorbeugen?
Allgemeines zur Blutvergiftung
Bei der Blutvergiftung handelt es sich um eine Infektion innerhalb des Körpers, die nicht – wie ansonsten üblich – auf eine Region des Körpers örtlich begrenzt bleibt, sondern um eine Infektion, die sich über den Weg des Blutes auf den kompletten Körper ausbreitet.
Eine Blutvergiftung breitet sich immer dann über den Körper aus, wenn dieser sich gegen eine offene Infektion nicht zur Wehr setzen kann. Normalerweise bekämpft das Immunsystem eine Infektion direkt vor Ort, damit sie sich nicht im Körper verbreiten kann. Bei einer Blutvergiftung hat der Körper diese Möglichkeit nicht mehr, was aus unterschiedlichen Gründen passieren kann.
Die Blutvergiftung kann in unterschiedlichen Schweregraden stattfinden. Hier unterscheidet der Mediziner in
- die einfache Sepsis
- die schwere Sepsis
- und den septischen Schock.
Problematisch bei der Sepsis ist, dass sie sich auf verschiedene innere Organe sehr nachteilig auswirken kann. Sowohl die Lunge als auch das Herz und die Leber können schwere Schäden erleiden, wenn eine Sepsis stattgefunden hat.
» schnelle Behandlung erforderlich
Wichtig bei einer Blutvergiftung ist, dass sie umgehend behandelt wird. Erfolgt keine schnelle und umfassende Behandlung des Patienten, kann sich im Verlauf der Sepsis der Tod des Patienten ergeben. In etwa 25 bis zu 40 Prozent der Fälle einer Blutvergiftung führt diese zum Tod, obwohl moderne Medikamente zur Bekämpfung eingesetzt wurden. In der Regel wurde die Sepsis dann zu spät erkannt.
» Sepsis nicht immer sichtbar
Im Volksmund wird noch immer die These verbreitet, dass auch der Laie eine Blutvergiftung leicht erkennen kann. Der rote Streifen, der an den entsprechenden Extremitäten langsam zum Herzen wandert, soll nach diesen Informationen das typische Zeichen für eine Sepsis sein. Diese Information ist allerdings falsch, wenn eine Sepsis kann sich auch ohne äußere Anzeichen im Körper ausbreiten.
Was genau ist eine Blutvergiftung?
Die Blutvergiftung, die vom Mediziner auch als Sepsis bezeichnet wird, breitet sich als Entzündung auf den gesamten Körper aus. Der Arzt spricht hier auch von einer systemischen Infektion. Die Infektion innerhalb des Körpers tritt in diesem Fall dann nicht an einer Stelle lokal auf, sondern verbreitet sich über den gesamten Organismus. Problematisch bei der Sepsis ist eben auch, dass sie nicht lokal begrenzt bleibt, sondern sich auf den gesamten Organismus und auf alle lebenswichtigen Organe negativ auswirkt.
In der Vergangenheit wurde die Sepsis als so genannte Wundfäule bezeichnet. Hier war es oftmals mangelhafte Hygiene an Wunden, die eine Infektion mit sich brachte, die dann wiederum die gesundheitlichen Komplikationen nach sich zog.
» Ist ein roter Streifen das Anzeichen für eine Sepsis?
Entgegen der verbreiteten Meinung lässt sich die Sepsis nicht an einem roten Strich an den Gliedmaßen erkennen, der langsam seine Wanderung zum Herzen aufnimmt. Dieser rote Strich zeigt sich nicht bei der Blutvergiftung, sondern bei der Lymphingitis. Die Lymphingitis allerdings nimmt im Gegensatz zur Blutvergiftung einen deutlich harmloseren Verlauf, weist auch bessere Chancen auf Heilung auf. Allerdings kann sich aus der Lymphingitis eine Blutvergiftung entwickeln, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird oder wenn es im Rahmen der Lymphingitis zu Komplikationen kommt. Somit muss auch die Lymphingitis, die an dem besagten roten Streifen zu erkennen ist, dringend behandelt werden, damit sie sich nicht zur Blutvergiftung aufweitet.
Wie häufig tritt die Blutvergiftung auf?
In Deutschland ist die Blutvergiftung in etwa 154.000 Fällen bundesweit verteilt zu verzeichnen. Immer noch verlaufen von diesen Blutvergiftungen zwischen 25 und 40 Prozent tödlich, obwohl moderne Medikamente für die Behandlung der Sepsis vorhanden sind.
Der Hintergrund liegt darin, dass die Sepsis oftmals viel zu spät erkannt und entsprechend spät behandelt wird. Auch in Zeiten moderner Medizin ist es nicht mehr möglich, dem Patienten zu helfen, wenn durch die Sepsis bereits lebenswichtige Organe angegriffen wurden, die dann ihren Dienst komplett aufgeben. Das multiple Organversagen ist dann in der Regel die letztliche Todesursache für die zu spät behandelte Blutvergiftung.
Ursachen für die Blutvergiftung
Die Sepsis wird durch eine Infektion ausgelöst. Hintergründe können
- Bakterien
- Viren
- oder auch Pilze
sein, die sich im Körper ansiedeln. Dabei ist der Organismus dann nicht mehr in der Lage, sich gegen die Infektion zu wehren, die zunächst nur örtlich auftritt, sich in der Folge aber auf den gesamten Organismus ausbreitet. Kann der Körper die Viren, Bakterien oder Pilze vor Ort nicht mehr ausreichend bekämpfen, breitet sich die Infektion über den gesamten Körper aus und verursacht so letztlich die Blutvergiftung.
» Blutvergiftung im KrankenhausDie Ursachen für die Infektion, die die Sepsis auslöst, liegen in verschiedenen Grunderkrankungen. So kann die Lungenentzündung die Sepsis ebenso begründen wie auch eine Wundinfektion. Häufige Ursache für die Blutvergiftung, die im Krankenhaus erworben wird, ist eine Katheterinfektion.
» Blutvergiftung durch künstliche Beatmung
Auch künstliche Beatmung, die über länger als 48 Stunden durchgeführt wird, kann eine Sepsis nach sich ziehen. Hierbei gelangen Erreger über den Beatmungsschlauch in die Atemwege, was dann wiederum die Lungenentzündung auslöst, die in eine Blutvergiftung übergehen kann.
» Blutvergiftung durch chronische InfektionenAuch chronische Infektionen können eine Blutvergiftung nach sich ziehen, daher sind beispielsweise Patienten mit den so genannten offenen Beinen besonders gefährdet, eine Blutvergiftung zu bekommen.
Symptome und Anzeichen der Blutvergiftung
Die Blutvergiftung zeigt sich in verschiedenen Symptomen. Anzeichen können sein:
- Schüttelfrost
- Fieber und Schmerzen
- schnelle Atmung
- beschleunigter Herzschlag
- niedriger Blutruck.
Der rote Strich dagegen, der nach dem Volksmund an den Gliedmaßen entsteht und der zum Herzen hin wandert, ist definitiv kein Anzeichen für die Blutvergiftung, sondern ein Zeichen für die Lymphingitis, die sich allerdings zu einer Blutvergiftung ausweiten kann, wenn sie nicht behandelt wird. Viele Menschen verwechseln die Lymphingitis mit der Blutvergiftung.
Aber auch wenn man den besagten roten Streifen am Körper entdeckt, sollte der Weg sofort zum Arzt führen, auch wenn es sich noch nicht um die Blutvergiftung handelt. Eine früh erkannte Infektion kann besser mit Antibiotika behandelt werden und so kann eine sich aus der Lymphingitis entwickelnde Blutvergiftung sofort in den Anfängen mit guter Medikation ausgeheilt werden.
Wie wird die Blutvergiftung diagnostiziert?
Eine Blutvergiftung wird mittels spezieller Symptomatiken diagnostiziert. Der Arzt erfragt zunächst die gesundheitlichen Beschwerden, um einen ersten Eindruck über die Erkrankung zu gewinnen. Da die Symptome aber häufig nicht eindeutig sind und sehr spät auftreten, werden bei einem Verdacht auf eine Sepsis zusätzliche Untersuchungen vorgenommen, um die Erkrankung bereits in ihrer Anfangsphase zu behandeln.
Wichtig für die sichere Diagnose der Blutvergiftung ist es zunähst, festzustellen, ob bestimmte Erreger im Blut nachzuweisen sind. Dies können sowohl Pilze als auch Bakterien oder Viren sein. Zudem wird geprüft, ob eine so genannte Servere Inflammatory Host Response – kurz als SIRS bezeichnet – vorliegt. Bei mindestens zwei der genannten vorhandenen Kriterien ist diese SIRS gegeben:
- Das Fieber muss 38 Grad Celsius überschreiten oder der Körper muss eine Temperatur unter 36 Grad Celsius aufweisen.
- Die Herzfrequenz muss 90 Schläge pro Minute überschreiten.
- Die Atemfrequenz muss über 20 pro Minute liegen oder es muss eine Hyperventilation vorliegen.
- Zudem müssen die weißen Blutkörperchen, also die Leukozyten, im Blut in überdurchschnittlicher Menge vermehrt sein oder stark gemindert vorhanden sein.
Weiterhin prüft der Mediziner, ob die Organfunktionen gestört sind. Hierzu muss mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein.
- Die Hirnveränderung muss akute Formen annehmen bzw. es muss eine Ezephalopathie gegeben sein.
- Es muss eine absolute oder auch relative Reduzierung der Blutplättchen gegeben sein, die sich nicht aus einer Blutung oder einer immunologischen Ursache ergibt.
- Auch ein reduzierter Sauerstoffgehalt im Blut, der sich nicht aus einer herz- oder Lungenerkrankung ergibt, kann ein Symptom für die Blutvergiftung sein.
- Weiterhin sind Störungen der Nierenfunktion Anzeichen für eine Blutvergiftung.
- Auch eine stoffwechselbedingte Übersäuerung, die sogenannte metabolische Azidose, kann die Blutvergiftung anzeigen.
Wichtig ist es für den Arzt auch, den Schweregrad der Blutvergiftung zu definieren.
Treten Hirnveränderungen und Veränderungen bei den Blutplättchen auf, handelt es sich um eine Sepsis. Kommt auch noch die eingeschränkte Nierenfunktion hinzu, ist eine schwere Sepsis gegeben.
Der septische Schock ist dann gegeben, wenn die Anzahl der Blutplättchen sich verändert, wenn Hirnveränderungen zu bemerken sind und wenn der Blutdruck für mindestens 60 Minuten unter einem Wert von 90 mmHg bzw. der arterielle Blutdruck weniger als 65 Millimeter in der Quecksilbersäule mit sich bringt.
Wie erfolgt die Behandlung der Blutvergiftung?
Die Therapie der Blutvergiftung wird zunächst mit Antibiotika durchgeführt. Dabei ist es wichtig, die antibiotische Behandlung so schnell wie möglich nach der diagnostizierten Blutvergiftung einzuleiten. Je früher die Behandlung einsetzt, desto höher sind hier die Heilungschancen bzw. desto niedriger das Risiko lebensgefährdender Komplikationen.
In der Regel wird nach einer zwei- bis dreitägigen Behandlung mit Antibiotika eine Neubewertung für die weitere Therapie vorgenommen. So kann die Behandlung gezielter auf die Erreger abgestimmt stattfinden und das Risiko, dass die Erreger gegen das Antibiotikum resistent werden, reduziert sich.
Kann eine Blutvergiftung nachgewiesen werden, die sich aus dem Pilz der Kategorie Candida ergibt, sind zudem auch sogenannte Antimykotika für die Behandlung sehr wichtig.
Bei gestörter Nierenfunktion kann eine Dialyse bzw. eine Hämofiltration zur Behandlung hilfreich sein. Eine Schockbehandlung ist eine weitere Therapiemöglichkeit. Auch die künstliche Ernährung kann gemeinsam mit der Gabe von Insulin in Erwägung gezogen werden.
Weiterhin kann ein Ersatz von Blutzellen oder Blutstoffen durchgeführt werden.
Besteht eine schwere Blutvergiftung oder sogar ein septischer Schock, dann ist der Erfolg der Behandlung nur gewährleistet, wenn die septische Infektionsquelle vollständig ausgeheilt wird, von der die Blutvergiftung ausgeht. Ist dies nicht möglich, sind auch weitere Therapiemaßnahmen zur Eindämmung der Blutvergiftung in der Regel erfolglos.
Wie ist der Verlauf einer Blutvergiftung?
Generell ist der Verlauf der Blutvergiftung stark davon abhängig, welche Dauer sie hat und ab wann die Therapiemaßnahmen begonnen haben. Die Regel lautet, dass der Verlauf der Sepsis umso harmloser und einfacher ist, je schneller mit der Behandlung begonnen wird. Im Umkehrschluss ist der Verlauf der Sepsis umso dramatischer und teilweise sogar lebensgefährlich, wenn sie spät erkannt und spät therapiert wird und sich so auf lebensnotwendige Organe niederschlagen kann.
» Antibiotika als Sofortmaßnahme
Im Regelfall kann eine frühzeitig erkannte Sepsis mit Antibiotika sehr gut und sehr erfolgreich behandelt werden. Die Gabe von Antibiotika und die Anpassung der Therapie auf die entsprechenden Erreger reichen hier schon aus, um den Organismus in der Heilung zu unterstützen.
» Je früher desto besser
Wird die Blutvergiftung allerdings sehr spät erkannt und therapiert, kann sie einen dramatischen Verlauf nehmen. Deshalb versterben auch heute noch 25 bis 40 Prozent der Erkrankten an einer Blutvergiftung – auch bei einer Therapie im Krankenhaus.
» Organversagen
Durch den Übergriff der Blutvergiftung auf lebenswichtige Organe kann sich letztlich ein tödliches multiples Organversagen ergeben. Auch ein junger und gesunder Organismus kann hiermit überfordert sein, allerdings sind es in der Regel eher ältere und vorerkrankte sowie auch immunschwache Menschen, die dann an der Sepsis versterben.
Wichtig ist es, dass beim geringsten Anzeichen einer Blutvergiftung – unabhängig von der Schwere der Symptome – sofort gehandelt wird. Auch eine kleine Infektion kann sich zu einer Blutvergiftung ausweiten, wenn entsprechende Erreger in den Organismus gelangen. Besondere Vorsicht gilt hier längerfristigen Wunden und Infektionen sowie auch bei der Lungenentzündung.
Fangen Sie doch gleich einmal an und nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit zum Entspannen.
Komplikationen die dem Organismus schaden
Problematisch an der Blutvergiftung ist, dass sie einen relativ schnellen Verlauf nimmt Somit können sich auch hier rasch schwerwiegende Komplikationen für den Organismus ergeben.
» Lunge, Herz und Leber betroffen
Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Blutvergiftung sich über die Blutbahn ausdehnt. Damit kann die Infektion innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums eine große Menge an lebenswichtigen Organen erreichen. Die Blutvergiftung kann sich beim Betroffenen innerhalb von nur wenigen Stunden über die Lunge, das Herz und auch die Leben ausbreiten und zu einem Versagen dieser Organe führen.
» Kreislaufschock und Nierenversagen
Innerhalb der Blutvergiftung können sich zudem weitere problematische Gesundheitszustände ergeben, die das Leben des Patienten mit gefährden. So kann ein Kreislaufschock entstehen. Auch die Nieren können versagen, so dass eine entsprechende Therapie aufgrund des schnellen Fortschritts der Erkrankung nicht mehr eingesetzt werden kann.
Auch das Lungen- und Leberversagen innerhalb der Blutvergiftung kann sehr schnell zum Tod des Patienten führen.
Problematisch bei den Komplikationen innerhalb der Blutvergiftung ist, dass hier auch moderne therapeutische Maßnahmen aufgrund des rasanten Fortschritts nicht mehr greifen.
» leichte SepsisEine leichte Sepsis lässt sich allerdings noch relativ einfach therapieren, bringt auch keine nennenswerten Komplikationen mit sich. Leider ist die leichte Sepsis auch häufig verkannt bzw. wird nicht diagnostiziert.
» schwere Sepsis
Die schwere Sepsis bedarf schneller und effektiverer Behandlungsmaßnahmen, damit sich keine Komplikationen entwickeln.
» septischer Schock
Beim septischen Schock sind die behandelnden Mediziner für eine erfolgreiche Therapie dringend darauf angewiesen, den Herd des Infektes zu lokalisieren und zu behandeln. Alle anderen Therapiemaßnahmen können ohne die Behandlung des Infektherdes nicht greifen.
Kann man der Blutvergiftung vorbeugen?
» Blutvergiftung vorbeugen mit gesunder ErnährungDer Blutvergiftung kann in jedem Falle vorgebeugt werden. Wichtig für die Verhinderung der Blutvergiftung ist ein einwandfrei funktionierendes Immunsystem. Dieses sollte durch gezielte Ernährung unterstützt werden. Vitaminreiche und ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken. Spezielle Präparate zur Stärkung des Immunsystems sind dabei nicht erforderlich, wenn keine Vorerkrankungen bestehen oder eine Belastung des Immunsystems über das normale Maß hinaus gegeben ist.
» Infektionen sofort behandeln
Wichtig ist es zudem, dass Infektionen gleich welcher Art sofort und umfassend behandelt werden. Das gilt für Verletzungen ebenso wie für innere Infektionen.
» Zahnprobleme beseitigen
Wichtig ist es auch, Erkrankungen der Zähne sofort und umfassend behandeln zu lassen, denn auch aus diesen Defekten kann sich längerfristig eine Blutvergiftung entwickeln. Die landläufige Meinung geht noch immer dahin, dass sich eine Blutvergiftung aus einer äußeren Verletzung entwickeln kann. Fakt ist allerdings, dass auch innere Infektionen zu einer Blutvergiftung führen können. So gehören Zahndefekte ebenso schnell in ärztliche Behandlung wie auch Atemwegserkrankungen, die in eine Lungenentzündung und damit auch in eine Blutvergiftung übergehen können.
» Immunsystem stärken
Wer eine verminderte Immunabwehr oder eine Infektion im Körper zu verzeichnen hat, hat auch automatisch ein erhöhtes Risiko für eine Blutvergiftung. Auch aggressive Erreger können eine Blutvergiftung nach sich ziehen. Gerade dann, wenn die Lunge oder das Gehirn von der Infektion betroffen sind, ist das Risiko einer Blutvergiftung deutlich erhöht. Von diesen Organen kann sich die Vergiftung sehr schnell auf andere Organe übertragen, da der Blutweg die Erreger schnell zu einem neuen Ziel transportiert.
» Infekte in der Bauchhöhle behandeln
Auch Infekte innerhalb der Bauchhöhle ziehen sehr schnelle eine Blutvergiftung nach sich, da sich auch von hier die Erreger sehr schnell auf andere Organe übertragen.
Eine insgesamt gesunde und immunstärkende Lebensweise und ein Auskurzieren sämtlicher Infekte, bereits im Anfangsstadium, kann die Blutvergiftung bzw. das Risiko, an einer Sepsis zu erkranken, deutlich reduzieren.
Im nachfolgenden Video berichtet ein Sepsis-Patient wie er die Krankheit erlebt hat.
Wenn Sie weitere Informationen oder Rat benötigen, können Sie sich auch gern an die Deutsche Sepsis-Hile E.V. wenden.