Laufen bedeutet nicht nur gesunde Bewegung für den Körper, es kann auch glücklich machen, uns jünger aussehen lassen und Krankheiten vorbeugen.
Bewegung erhält die Gesundheit, das dürfte jedem bekannt sein. Doch gerade wer regelmäßig Laufen geht, stärkt damit seine Gesundheit ungemein. Regelmäßiges Joggen hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Ausdauer und Muskulatur, es beugt auch Krankheiten vor, verjüngt den Körper und kräftigt das Immunsystem. Die nachfolgenden Gründe, mit dem Laufen anzufangen, oder weiter am Ball zu bleiben, sollen Sie motivieren und den guten Vorsatz stärken.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Laufen macht jünger
- 2 Das Immunsystem arbeitet besser
- 3 Glückshormone werden ausgeschüttet
- 4 Laufen beugt Krebs vor
- 5 Laufen kräftigt das Herz
- 6 Laufen hilft gegen Diabetes
- 7 Laufen kann Alzheimer und Demenz vorbeugen
- 8 Laufen versorgt die Bandscheiben mit Flüssigkeit
- 9 Laufen stimuliert die Knochenbildung
- 10 Laufen erhöht die Menge des „guten“ Cholesterins
Laufen macht jünger
Regelmäßiges Laufen verjüngt. Wer mehrmals in der Woche joggt, erhöht seine Lebenserwartung um mehrere Jahre. Studien haben ergeben, dass schon dreißig Minuten in der Woche ausreichen, um Ihr biologisches Alter um ganze neun Jahre zu senken. Beim Laufen wird außerdem die Durchblutung des Körpers angeregt und der Körper nimmt mehr Sauerstoff auf. Dadurch wird die Haut gestrafft und Falten werden geglättet. Sie sehen also ebenfalls jünger aus.
Das Immunsystem arbeitet besser
Je mehr Sie sich bewegen, desto besser arbeitet auch Ihr Lymphsystem. Das Lymphsystem ist Teil des Immunsystems und vollführt eine wichtige Aufgabe: Den Körper vor Krankheitserregern schützen. Wichtig ist dabei die Bewegung der Lymphflüssigkeit. Ungefähr 2 Liter Lymphflüssigkeit pro Tag werden durch unseren Körper gespült – zumeist passiv, durch die Bewegung des Körpers. Wer viel läuft, der bewegt auch viel Lymphflüssigkeit durch den Körper und hilft damit seinem Immunsystem. Deshalb leiden Menschen, die sich oft bewegen, seltener an Schnupfen. Sei es nun durch das Gassigehen mit dem Hund oder das Laufen.
Glückshormone werden ausgeschüttet
Beim regelmäßigen Joggen werden Serotonin und Endorphine ausgeschüttet. Egal, wie schlecht der Tag auch war; die passende Laufbekleidung an, das richtige Schuhwerk und nach einer ordentlichen Laufrunde fühlen Sie sich einfach besser. Mit der Ausschüttung von Glückshormonen lassen sich Depressionen bekämpfen, sie helfen gegen Angstgefühle und sie erhöhen allgemein das seelische und psychische Wohlergehen.
Laufen beugt Krebs vor
Bis heute wissen wir nicht, wie genau sich das regelmäßige Laufen positiv auf die Bekämpfung von Krebs auswirkt. Jedoch ist statistisch erwiesen, dass Menschen, die sich viel bewegen, seltener an Krebs erkrankten. Das gilt vor allem für Dickdarmkrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Lungenkrebs, Gebärmutterkrebs und Prostatakrebs. Da dass Laufen auch beim Abnehmen hilft, beugt es ebenfalls Krebsarten vor, die durch Übergewicht und einen erhöhten Insulinspiegel entstehen.
Laufen kräftigt das Herz
Unser Herz ist eines der wichtigsten Organe und unabdingbar für einen gesunden Körper. Es ist für die Versorgung unseres Organismus mit Blut, Nährstoffen und Sauerstoff zuständig. Außerdem werden durch die Tätigkeit des Blutes Stoffwechselendprodukte und Kohlendioxid aus dem Körper transportiert. Der Herz-Kreislauf spielt für das Immunsystem eine wichtige Rolle. Und da es sich beim Herzen um einen Muskel handelt, lässt er sich wie einer trainieren. Indem Sie regelmäßig joggen, stärken Sie den Herzmuskel und damit seine Fähigkeit, lebenswichtige Stoffe durch den Körper zu pumpen. Selbst in Ruhephasen erhöht sich dadurch der Blutdruck.
Laufen hilft gegen Diabetes
Insulin ist ein wichtiges Hormon und für die Speicherung und die Verbrennung von Glucose verantwortlich. Mangelnde Bewegung bei gleichzeitiger kohlenhydratreicher Ernährung kann dazu führen, dass der Körper seine Insulin-Empfindlichkeit verliert. Infolge dessen kann es zu einer Erkrankung an Typ-2-Diabetes kommen. Durch das regelmäßige Laufen werden zunächst die vorhandenen Glucose-Speicher in den Muskeln und im Blut verbrannt, dann die Glykogenspeicher in der Leber. Der Körper erhält sich seine Insulin-Empfindlichkeit und wird weniger anfällig gegen Diabetes.
Laufen kann Alzheimer und Demenz vorbeugen
Bislang gingen Forscher davon aus, dass das „Brain-derived neurotrophic factor“-Eiweiß, kurz BDNF, lediglich im Gehirn gebildet wurde. Neue Studien weisen jedoch daraufhin, dass die BDNF-Produktion durch mehr Bewegung erhöht wird. Bei Alzheimer-Patienten lässt sich ein geringer Spiegel des BDNF-Stoffes feststellen. Ebenso kann es sich bei Epilepsie, Depressionen, Schizophrenie und Magersucht verhalten. BDNF ist wichtig für das Wachstum neuer Zellen und beugt daher gegen Demenz und Alzheimer vor. Durch das Laufen können ältere Menschen ihre Zellproduktion anregen und damit ihr Erinnerungsvermögen verbessern. Allgemein lassen sich mit diesem Stoff die kognitiven Fähigkeiten des Menschen verbessern.
Laufen versorgt die Bandscheiben mit Flüssigkeit
Die Bandscheiben erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie für die Federeigenschaft der Wirbelsäule sorgen. Die Bandscheiben in der Wirbelsäule, welche nicht durchblutet werden, sind auf den Austausch von Flüssigkeiten durch Bewegung angewiesen. Durch das Laufen wird die Flüssigkeit aus den Bandscheiben gepresst. Somit kann neue Flüssigkeit mit Nährstoffen in den gallertartigen Kern der Bandscheibe dringen.
Laufen stimuliert die Knochenbildung
Beim Laufen werden die Knochen belastet, der Druck auf sie steigt bei jedem Laufschritt. Mit der Zeit passen sich die Knochen an die Belastungen an. Vorausgesetzt, Sie übertreiben es nicht mit dem Training. Im fortgeschrittenen Alter lässt sich mit dem Laufen gegen Knochenschwund und Osteoporose vorgehen.
Laufen erhöht die Menge des „guten“ Cholesterins
In unserem Körper befinden sich LDL und HDL. Das sind Eiweißstoffe, die das Cholesterin durch den Körper transportieren. Cholesterin ist an sich nicht schlecht, das ist ein Mythos. Es gibt das „gute“ HDL-Cholesterin. HDL hat einen schützenden Effekt auf die Blutgefäße, hemmt Verkalkungen und hält damit die Blutgefäße elastisch. Neueste Forschungen zeigen, dass das Laufen die Produktion des HDL anregt.