Husten, Schnupfen, Heiserkeit haben das ganze Jahr über Saison, treten aber im Herbst und Winter noch viel häufiger auf. Für normal gesunde Menschen ist dies kein Problem. Diverse Arzneimittel sorgen dafür, dass es uns schon nach wenigen Tagen wieder besser geht. Für Schwangere hingegen sind selbst kleine Krankheiten eine echte Belastung. Schließlich reagiert der Körper aufgrund der Hormone anders als sonst, und ist in der Regel empfindlicher. Hinzu kommt, dass die Schwangere in dieser Zeit die Verantwortung für ihr Ungeborenes trägt und nicht einfach so zu Medikamenten greifen darf.
Einige wenige Medikamente sind in der Schwangerschaft erlaubt, die meisten Medikamente dürfen allerdings nur mit Absprache des Frauen- bzw. des Facharztes eingenommen werden.
Ganz interessant sind zu dieser Thematik auch die Erkenntnisse der Uni-Klinik Heidelberg (zum Beispiel Seite 8 und Seite 18)
Bei einer Erkältung können sich Schwangere aber in einer Sache sicher sein: Weder Hustenanfälle noch häufiges Niesen schadet dem Kind, da es in der Fruchtblase einen optimalen Schutz hat.
Inhaltsverzeichnis
Alternative Homöopathie und Hausmittel
beachten Sie bitte, je früher der Schwangerschaftsmonat ist, desto größer kann die Wirkung auf das Kind sein. Denn in den ersten Wochen bilden sich die Organe und das zentrale Nervensystem. In der späten Phase der Schwangerschaft sind die Auswirkungen weniger gravierend.
➤ Kamille und ätherische Öle gegen Husten und Heiserkeit
Je nachdem, welche Krankheit in der Schwangerschaft auftritt, kann sich die Schwangere mit homöopathischen Mitteln selbst therapieren oder zu typischen Hausmitteln greifen. Bei einer Erkältung beispielsweise lindern Tees und Spülungen die Symptome. Eine Kochsalzlösung hilft bei verstopfter Nase, Inhalationen mit Kamillenextrakt oder anderen ätherischen Ölen bei Husten und Heiserkeit. Die erlaubten Mittel zur Behandlung kleiner Erkrankungen erhalten Sie am günstigsten in einer Versandapotheke, die die Produkte nach Hause liefert. Vorteil der Versandapotheken ist, dass diese häufig für Schwangere spezielle Pakete anbieten und Informationen bereitstellen.
Verschreibungspflichtige Medikamente in der Schwangerschaft
Leider können auch Erkrankungen auftreten, bei der verschreibungspflichtige Medikamente benötigt werden. In einem solchen Fall sollten Sie auf Ihren Arzt hören. Auch wenn die Angst groß ist, dass das Kind auf die Wirkstoffe reagiert, ist eine Genesung der Schwangeren äußerst wichtig. Denn unbehandelte schwere Krankheiten wirken sich eher auf das Ungeborene aus, als die Arzneimittel selbst. Vor allem bakterielle Entzündungen und Infektionen müssen behandelt werden. Wenn Sie als Schwangere unsicher sind, was Sie einnehmen dürfen, können Sie sich neben dem Frauenarzt Informationen bei Ihrer Entbindungsklinik holen.
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Was Sie bei leichten Schmerzen tun können
Bei leichten Kopfschmerzen oder Zahnweh greifen Sie nicht direkt zur Tablette. Gegen die Kopfschmerzen hilft frische Luft, also raus in die Natur. Zahnschmerzen bekämpfen Sie mit Kräuterkraft. Kauen Sie eine Gewürznelke, das schmeckt zwar nicht besonders, hilft aber. Beißen Sie nicht direkt mit dem schmerzenden Zahn zu, sondern nur dicht daneben.
Wenn Hausmittel gar nicht helfen und Sie doch einmal ein Medikament einnehmen wollen, dann greifen Sie zu Paracetamol. Allerdings gilt: Paracetamol während der Schwangerschaft nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen. Aspirin sollte in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Da das Medikament blutverdünnend wirkt, kann es zu starken Blutungen während der Entbindung kommen.
Schwangerschaftsübelkeit ohne Medikamente überstehen
Bei manchen ist es die Zahnbürste, bei anderen sind es bestimmte Gerüche, die schon am Morgen Übelkeit auslösen. Viele werdende Mütter stecken diesen Zustand einfach weg, zumal die Schwangerschaftsübelkeit maximal bis zum 4. Monat anhält. Wer damit nicht zurechtkommt, sollte trotzdem auf Medikamente verzichten. Probieren Sie stattdessen die nachfolgenden Tipps:
- Achten Sie darauf, dass der Magen nie ganz leer ist. Hungergefühl verstärkt die Übelkeit noch. Deshalb am besten gleich morgens im Bett einen Keks, ein Knäckebrot oder einen Zwieback essen.
- Für unterwegs immer eine Banane, Kekse oder einen Müsliriegel einstecken.
- Trinken Sie ausreichend, sonst kommt zur Übelkeit auch noch Dehydrierung hinzu. Am besten geeignet sind stilles Mineralwasser, Kräutertee und Ginger Ale.
- Wenn Sie erbrochen haben, kann getrocknetes Obst wie Aprikosen, Weintrauben, Birnen oder Mango sehr gut helfen, um den Kaliumspiegel wieder auszugleichen.
- Milch hilft nicht nur gegen Sodbrennen, sondern gleicht auch die Magensäure aus, was wiederum der Übelkeit entgegenwirkt.
- Es klingt wie ein Klischee, aber bei manchen Schwangeren hilft auch Saures gegen Übelkeit. Probieren Sie es also ruhig mal mit einer eingelegten Gurke.